Die Freien Demokraten fordern:

Berufliche Schulen

In Baden-Württemberg sorgen die beruflichen Schulen mit einem vielfältigen und hochwertigen Bildungsangebot dafür, dass die Gleichwertigkeit von akademischer und beruflicher Bildung gelebte Wirklichkeit ist. Ein wichtiger Erfolgsfaktor ist dabei die enge Zusammenarbeit mit den Unternehmen und Betrieben im Rahmen der dualen Ausbildung. Die Politik der grün-roten Landesregierung in den Jahren 2011 bis 2016 hatte das durch ein problematisches Menschenbild generierte Ziel, dass die Hälfte eines jeden Jahrgangs eine akademische Ausbildung absolvieren soll. Dies hat zu einer messbaren Erosion an den beruflichen Schulen des Landes geführt. Im Interesse einer wohnortnahen qualifizierten dualen Ausbildung müssen wir die Ausstattung der Berufsschulfachklassen in der dualen Ausbildung mindestens auf dem bisherigen Niveau festschreiben. Wir dürfen damit rechnen, dass die Nachfrage nach dualen Ausbildungsplätzen in den nächsten Jahren wieder ansteigen wird und müssen dafür die notwendigen Ressourcen bereitstellen.

 

Wir werden:

  • an der dezentralen Struktur des Berufsschulangebots mit wohnortnahen Lehrstätten nach Möglichkeit festhalten.

  • den Lehrermangel an den beruflichen Schulen durch gezielte Angebote sowohl an den Hochschulen des Landes als auch für Quereinsteiger aus der beruflichen Praxis mit entsprechender pädagogischer Nachqualifizierung beseitigen.

  • durch Weiterentwicklung der Haupt- und Werkrealschulen zu „Beruflichen Realschulen“ und eine verstärkte Berufsorientierung an den Gymnasien schon frühzeitig den Weg in eine duale Berufsausbildung weisen.

  • an dem bewährten vielfältigen Bildungsangebot der beruflichen Schulen festhalten und damit auch eher praktisch begabten Schülerinnen und Schülern das Prinzip „Kein Abschluss ohne Anschluss“ ermöglichen.

  • das Berufsvorbereitungsjahr mit Elementen der Berufspraxis (AV-Dual) flächendeckend anbieten.

  • die gegenseitige Anerkennung von Bildungsmodulen und Abschlüssen beim Übergang zwischen beruflicher und akademischer Ausbildung verbessern.

  • Auszubildende, Betriebe und Berufsschulen dabei unterstützen, die Möglichkeiten internationaler Ausbildungserfahrung über das europäische Programm Erasmus+ stärker zu nutzen.

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