Die Freien Demokraten fordern:

Gymnasien

Auch die Gymnasien haben durch die Abschaffung der verbindlichen Grundschulempfehlung, jedenfalls in den unteren Klassen, eine deutliche Veränderung ihrer Aufgabenstellung erfahren, die nicht mehr den klassischen Qualitätsansprüchen entsprechen kann. Dieser Entwicklung wollen wir durch die Wiedereinführung der verbindlichen Grundschulempfehlung entgegenwirken. Im Sinne eines differenzierten Bildungsangebots für jeden Schüler wollen wir jedem einzelnen Gymnasium die Freiheit geben, ein achtjähriges oder ein neunjähriges Gymnasialangebot oder eine Kombination beider Angebote zu gestalten.

 

Einen unverzichtbaren Teil des gymnasialen Angebots in Baden-Württemberg bieten die beruflichen Gymnasien an, die den Schülern mit mittlerem Bildungsabschluss ein differenziertes Angebot zum Erwerb der Hochschulreife machen und dabei eine bemerkenswert hohe Erfolgsquote aufweisen.

 

Wir werden:

  • allen Gymnasien im Land die Freiheit geben, zwischen achtjährigen und neunjährigen Bildungsangeboten zu wählen, und ihnen die Möglichkeit öffnen, nach ihrer Wahl offene oder gebundene Ganztagesschulen zu werden.

  • durch Wiedereinführung der verbindlichen Grundschulempfehlung die Qualität des gymnasialen Bildungsangebots sichern, sodass eine leistungsfördernde Pädagogik mit anspruchsvollen Inhalten möglich wird.

  • die gymnasiale Oberstufe an den allgemeinbildenden Gymnasien wieder qualitativ anspruchsvoller gestalten, um die Hochschulreife der Abiturienten nachhaltig zu verbessern.

  • allen Gymnasien eine auskömmliche Personalausstattung auf Basis einer einheitlichen Stundentafel geben, sodass sich krankheitsbedingte Unterrichtsausfälle in der Regel vor Ort ausgleichen lassen.

  • die beruflichen Gymnasien so ausbauen, dass die wachsende Nachfrage von Schülerinnen und Schülern mit mittlerem Bildungsabschluss nach einer gymnasialen Oberstufe vollständig erfüllt werden kann.

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